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Rezension: Die Handtasche –Megan Hess-Prestel



Megan Hess, die Autorin dieses Buches arbeitet als Modeillustratorin für renommierte Kunden weltweit und ist Autorin zahlreicher Modebestseller. 

Beim ersten Durchblättern des handlichen Buches ist man bereits von den hübschen Illustrationen angetan, die stilisierte Damen mit ihren edlen Handtaschen zeigen. 

Die Wahl einer Handtasche sei Ausdruck unserer Persönlichkeit und unserer Vorlieben, so Hess. Dem stimme ich gerne zu. 

Einige der hier gezeigten Modelle sind fast 100 Jahre alt und immer noch begehrt. Weshalb? Das erschließt sich aus den sehr ansprechenden Illustrationen. 

In den Texten, die diese Illustrationen begleiten, erfährt man beispielweise auch, dass die Nobel-Taschen von ihren namhaften Trägerinnen hin und wieder zweckentfremdet wurden. So soll Magret Thatcher mit ihrer Handtasche politischen Gegnern Züchtigung angedroht haben. Des Weiteren erfährt man etwas darüber, wie einzelne Designer dazu kamen, Handtaschen zu gestalten. 

Gute Ideen liegen in der Luft. Man muss sie nur einzufangen wissen. 

Besonderheiten machen Taschen einzigartig. So ein winziger Datumsstempel, der über den Geburtstag einer "Birkin Bag" von Hermès informiert. 

Megan Hess lässt stets auch sehr Persönliches einfließen, wenn sie über Taschen schreibt, so etwa, weshalb sie kostenintensive Handtaschen kauft und dies schon sehr früh getan hat. 

In der Folge werden dann in Wort und Bild Luxus- Taschen vorgestellt. Der Reigen beginnt mit "Neverfull" von Louis Vuitton aus dem Jahre 2007. Eine tolle Tasche, in die alles reinpasst. Der Traum fast aller Frauen!

Gezeigt wird auch die "Kelly" von Hèrmes, die aus dem Jahre 1935 stammt, vormals "Le Sac á Dépêches" hieß und zu Ehren von Grace Kelly umbenannt wurde. Das Unternehmen Hèrmes bietet sogar Reparaturen für den Luxusgegenstand an, weil Luxus etwas sei, was es wert sei, repariert zu werden, wie Robert Dumas-Hèrmes einst konstatierte. 

Auch wird man über die "Birkin" (1981) sehr gut informiert und liest in diesem Zusammenhang Näheres über den Weidenkorb, den Jane Birkin zuvor als Accessoire zu schätzen wusste. Vorlieben können sehr facettenreich sein! 

Sehr schick auch ist die "Motorcycle" von Balenciaga aus dem Jahre 2001, doch sie gehört eigentlich bereits dem Gestern an. 

Es folgt eine Reihe von Taschen für die Ewigkeit, darunter "Diana" von Gucci, "Antigona" von Givenchy und "Galleria" von Prada. Spannend, was man alles über Taschen hier lernen kann..!

Wissen sollte man, dass eine gute Handtasche finanziell eine lohnende Investition darstellen, speziell jene mit Seriennummern, die hoch gehandelt werden als Vintage-Modelle. 

Dass Mode nicht nur aus Kleidung besteht, wusste bereits Coco Chanel. Tolle Taschen-Modelle aus dem Hause Chanel bestätigen dies. Die "Classic Flap" gefällt mir am besten und zwar in der Ausführung von Karl Lagerfeld. Eine Tasche für besondere Anlässe...

Dies ist ein gelungenes Buch, nach dessen Lektüre man mehr über edle Handtaschen weiß und von ihnen träumen kann. 

Maximal empfehlenswert 

Helga König

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