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Rezension: #Lalique "#Amethyst_Éclat“, Eau de Parfum, 100 ml

Der Flakon dieses hinreißend betörenden  Duftes befindet sich in einer dezenten, zart brombeerfarbenen Faltschachtel auf der man Motive von Dornenranken sowie Brombeeren und Himbeeren wahrnehmen kann und zudem stilisierte Pfingstrosen im Silberton erkennt.

Entnimmt man den Flakon aus dem Karton, so wird man einer schlichten Glassäule gewahr, deren Farbverlauf an den Halbedelstein Amethyst denken lässt.

Auch hier- nun in silberner Farbe- tauchen die Dornenranken mit Brombeeren und Himbeeren auf und auch hier wieder sieht man stilisierte Pfingstrosen.

Der Flakon von  "#Amethyst_Eclat“ wurde von der Kollektion "Épines" (Dornen) inspiriert. Dabei handelt es sich um eine Accessoire-Linie für das Badezimmer, die #René_Lalique 1913 entworfen hat. Er war übrigens einer der bekanntesten Schmuck- und Glaskünstler des #Art_Déco sowie des #Art_Nouveau, der französischen Ausprägung des #Jugendstils.

Die fein ineinander verschlungenen Dornenranken und Früchte bekunden die Naturliebe des weltberühmten, französischen  Glaskünstlers, die er in vielen seiner Jugendstilobjekte dokumentiert.

#Nathalie_Lorson hat vor 7 Jahren mit dem "Amethyst" für das Haus Lalique eine Parfumikone auf den Weg gebracht. Nun, im Jahre 2014 überrascht sie Parfumenthusiasten mit "Amethyst Éclat".

Dabei kann an dieser Stelle schon verraten werden, dass es der reine, klare und berauschende Duft der Pfingstrose ist, der besonders fasziniert.

Sprüht man ein wenig von "Amethyst Eclat" auf das Handgelenk, um den Duft zu analysieren, so nimmt man zunächst fruchtige Akkorde aus Himbeere, Schwarze Johannisbeere, Brombeere und Nashi-Birne wahr, bevor sich der Pfingstrosenduft im Herzen des Eau de Parfums entfaltet.

Abgerundet wird dieser paradiesische Duft  durch leicht zitrische Magnolienaromen und einen Hauch von bulgarischer Rosenessenz. In der Basis dann wird dem Duft durch Veilchen  eine pudrige Komponente geschenkt, die die Rosen- und Himbeer- und Brombeernoten subtil hervorheben.

Durch Moschus  erhält die  feine Blüten-  und Fruchtkomposition eine dezent sinnliche Note. Ein wunderbarer Duft, der in der dunklen Jahreszeit den Sommer auf den Köper zaubert und eine angenehme Wärme suggieriert

Sehr empfehlenswert. 100ml EdP kosten 102 Euro

Rezension: Eine #Bluse macht noch keinen Sommer- #Guido_Maria_Kretschmer- Edel-Verlag

Autor dieses kurzweilig zu lesenden Buches ist der in Münster geborene,   erfolgreiche Modedesigner Guido Maria Kretschmer. Ausgezeichnet wurde er bereits mit der #Goldenen_Kamera und dem Deutschen Fernsehpreis und stand mit seinem ersten Buch "Anziehungskraft" monatelang auf Platz 1 der Bestsellerlisten. 

In der hier vorliegenden Publikation berichtet er von Menschen und ihren Beziehungen sowie ihrer Liebe zu ausgesuchten Kleidungsstücken. Dabei stellt jede Geschichte ein Kleidungsstück in das Zentrum und im Anschluss berichtet der Autor dann von all den Möglichkeiten der Kombination und welcher Figurtyp sich das eine oder andere zu Eigen machen sollte.

Kretschmers Geschichten handeln von Menschen aus seinem Leben, von   Personen, mit denen er sich aufgrund der Freude am Genähten verbunden fühlt. 

Sein Buch ist in 16 Kapitel untergliedert. Dabei geraten Blusen und andere Oberteile, Röcke, Leggings, der Hosenanzug, das Kostüm, Parka und Popeline, Mantel und Mäntelchen, das Dirndl, das Abschlusskleid, das Cocktailkleid, das kleine Schwarze, das Abendkleid, das Brautkleid und andere Kleider, der Ethnolook und der Ibiza-Hippie-Style als auch der Lagenlook und Layering in den Fokus.

Wer das Buch, das übrigens mit einem hübschen Lesebändchen versehen ist, aufmerksam studiert, lernt dabei nicht nur wenig. Hier erhält man sehr gute Antworten auf Fragen wie etwa  "Wie und wozu trage ich eine Bluse, ein Top und ein T- Shirt?", "Was für Rockformen gibt es und wer sollte welches Modell tragen?" All das ist nicht unwichtig, wenn man sich angemessen in einem entsprechenden Umfeld bewegen möchte. 

Man erfährt des Weiteren beispielsweise Wissenswertes über Bleistiftröcke, Glockenröcke, Tulpenröcke etc. und liest einige Seiten danach, wie und wozu eine Frau Leggings trägt. Ein wenig erstaunt bin ich schon, dass dieses Kleidungsstück, das ich bislang eher als bequeme Freizeithose in den eigenen vier Wänden betrachtet habe, sogar zu einem Blazer empfohlen wird, wenn die Figur und hier vor allem die Beine mitspielen. 

Gute gefallen haben mir die Betrachtungen zu einem Kostüm und einem Hosenanzug und gelernt habe ich erst durch die Lektüre dieses Buches, dass ein Etuikleid keineswegs identisch ist mit einem Shiftkleid, denn dieses ist an der Taille und Hüfte weiter geschnitten. 

Das kleine Schwarze kann übrigens mit einigen Einschränkungen von vielen Frauen getragen werden, so Kretschmer: Nicht bloß Elfen, sondern auch Walküren machen offenbar eine gute Figur in diesem eigentlich aus Frankreich kommenden Kleidungsstück, das ich gedanklich allerdings eher  mit Frauen verbinde, die Ähnlichkeit mit Auudrey Hepburn haben sollten.

Alles in allem ein Buch, das nicht nur modebegeisterten Frauen Freude machen wird und zwar der gut erzählten Geschichten, der Modetipps und der Originalzeichnungen wegen. 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen sie zum Verlag und können das Buch bestellen: http://www.edel.com/de/buch/release/guido-maria-kretschmer/eine-bluse-macht-noch-keinen-sommer/. Sie können es aber auch  bei Ihren Buchhändler vor Ort ordern.

Rezension: Chanel N°5 - Die Geschichte des berühmtesten Parfums der Welt- Tilar J. Mazzeo- dtv

"Im Bett habe ich nichts weiter an als ein paar Tropfen  Chanel N°5 !" (Marilyn Monroe)

Die Autorin dieses Buches ist die Kulturhistorikerin und Biographin Tilar J. Mazzeo. Sie gilt als Kennerin der französischen Kultur. In ihrem Buch "Chanel N° 5" beschreibt sie  die Geschichte des berühmtesten Parfums der Welt. Diese ist an die Vita der Modeschöpferin Coco Chanel geknüpft. 

Zur Vita habe  ich in den letzten Jahren einige Rezensionen verfasst und mich gefreut, nun mehr über das Parfum zu erfahren, das von vielen Frauen noch immer besonders begehrt wird. 

Zu Anfang des 20. Jahrhunderts unterschied man sehr präzise zwischen einem Odeur einer Kurtisane und jenem eines sittsamen Mädchens. Aromen wie etwa Jasmin, Moschus, Patschuli und Tuberose galten als erotische Duftnuancen, die von Kurtisanen und Schauspielerinnen bevorzugt wurden, während sogenannte anständige Mädchen zarte Blumendüfte wie Rose und Veilchen trugen. 

Lange Zeiten waren Parfum und Prostitution untrennbar miteinander verbunden. Archäologen zufolge kreierte man das erste Parfum mehrere tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung auf Zypern. Dieser berauschende Duft war Aphrodite geweiht. Dabei wurde das Duftöl  in ihren Tempeln als Opfergabe verbrannt. Dies verweist übrigens auf die Herkunft des Wortes "Parfum". Es geht nämlich auf das lateinische per fumum "durch den Rauch" zurück. 

Man erfährt, wann Coco Chanel sich  etwa mit dem Gedanken trug, einen Duft zu kreieren, liest in diesem Zusammenhang auch Näheres über die phantastische Erfolgsgeschichte des französischen Parfums im frühen 20. Jahrhundert und wann schließlich Chanel N°5 auf den Markt gebracht wurde. 

Coco Chanel setzte sich intensiv mit der modernen Parfumherstellung auseinander und lernte die Kunst des Mischens von Aromen kennen. Damals in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es nicht mehr als fünf Kategorien von Düften: orientalisch, Fougère, ledrig, Chypre und blumig.

In Chanel N°5 verbindet sich ein natürliches und künstliches Bukett auf interessante Weise, so dass das Geheimnis des Erfolgs zum Teil wohl auf diesen essenziellen Kontrast zwischen dem sinnlichen Blumenduft und den asketisch anmutenden Aldehyden zurückzuführen ist. 

Dieses besondere  Parfum hat in der Welt des Dufts einen Paradigmenwechsel herbeigeführt. Wie die Erfolgsgeschichte weiterging, wird sehr spannend im vorliegenden Buch beschrieben, in dem man auch über den hübschen Flakon und über die Nummernkreation aufgeklärt wird. 

Chanel N° 5 gilt als  das gefragteste Luxuskonsumgut des 20. und 21. Jahrhunderts. Grund genug sich mit der Erfolgsstory zu befassen, die seitens Mazzeo vortrefflich dargeboten wird und eine erstaunliche Bibliographie zum Schluss aufweist, die deutlich macht, dass hier eine Kulturhistorikerin geforscht hat.

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum dtv-Verlag und können das Buch bestellen.http://www.dtv.de/buecher/chanel_no_5_34817.html . Sie können es aber auch direkt bei Ihrem Buchhändler ordern.