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Rezension: Le Mani Invisibili- Italienisches Handwerk für die Ewigkeit - Elena Berton- Sandmann_Edition

Dieses schöne, reich bebilderte Buch der #Sandmann_Edition wurde von der Modedesignerin Elena Berton auf den Weg gebracht. Sie besuchte die feinsten italienischen Traditionswerkstätten, in denen in limitierter Anzahl Besonderheiten produziert werden und bei denen die Qualität wie auch das Design als einzigartig zu bezeichnen sind. 

Die Texte sind in italienischer und englischer Sprache gehalten. Dem Buch wurden aber auch Seiten beigelegt, in denen besagte Texte ins Deutsche übersetzt, nachzulesen sind. Nach einem Vorwort von Elena Berton, das den Titel "Eine verantwortungsvolle Leidenschaft" trägt, kann man sich in die einzelnen Kapitel vertiefen. 

Diese beginnen stets mit einem erläuternden Text, dem dann jeweils Bilder folgen, die die Produkte aus den fokussierten Traditionswerkstätten visualisieren. Diese werden dann   im Rahmen kleiner Texte näher beschrieben. Berton verdeutlicht zunächst, was "handgemacht" eigentlich bedeutet. Dieses Wort steht für die Einmaligkeit und Qualität dieser Pretiosen. 

Die Autorin möchte in ihrem Buch die Schritte nachzeichnen, die von der Idee bis zur Verwirklichung führen. Es lag in der Absicht von Elena Berton die Arbeit, die Hintergründe, die Orte, die Gesichter, die Hände, die Zeit, die Geduld und die Mühe in den Fokus zu bringen, all das also, was ein erlesenes Kleidungsstück einzigartig macht. 

Die Kapitel des Buches nennt sie: 
Wie eine zweite Haut
Das Licht der Lagune 
Meisterwerke der Handarbeit 
Die absolute Farbe 
Die edelsten aller Garne 
Metamorphose 
Die Ewigkeit im Gestein 

Im ersten Kapitel werden die Qualitätsstandards im florentinischen Lederhandwerk erörtert, die sich auf dem gesamten europäischen Markt durchgesetzt haben. Dabei geht es um behutsame Gerbung der Tierhäute auf pflanzlicher Basis, um Techniken, Farbgestaltung, zeichnerische Fähigkeiten u.a. mehr. Einzig das Zusammenwirken von geschickten Händen und Kreativität machen es möglich, dass jenseits von Massenprodukten hochwertige Einzelprodukte entstehen können. Tolle geflochtene Ledertaschen werden präsentiert, das Handwerkszeug gezeigt und die Meister bei ihrer Arbeit vorgestellt. Auch Ledergürtel sind ein Thema. 

Im zweiten Kapitel geht es um Schmuckstücke aus Glas und Kristallperlen, hergestellt von Orsola Mainardis. Bis zu 1000 Kristalle benötigt man zur Herstellung einer Halskette. Dabei handelt es sich um Kristalle aus Murano, die seit 500 Jahren nach einen bestimmten Verfahren geschnitten und facettiert werden.

Auch über Fell- und Pelzwaren aus italienischen Manufakturen wird man aufgeklärt und liest wie lange Kürschner benötigen, um perfekte Pelzbekleidung herzustellen. Anhand der Bilder kann man sich einen Eindruck von der Arbeitsweise der Kürschner verschaffen. 

Besonders auch Seidenstoffe werden angesprochen. In Italien entstanden einst Seidenspinnereien, in denen erfahrene Weber einen Grundstoff herstellten, der sich sehr gut für die Malerei und den Kunstdruck eigneten. Motive der Bildenden Kunst wurden auf das Seidentuch übertragen. Dies geschah durch ein geschicktes Arrangement diverser Farbnuancen sowie einem dezenten Einsatz von absolutem Weiß und Schwarz.

Diese verliehen dem Bild eine einzigartige Tiefe und Geschlossenheit. Das Team "Stamperia Toscana"setzt die alte Tradition fort. Die Ergebnisse darf man sich ebenso im Buch anschauen wie jene über das Edelste aller Garne, sprich Kaschmir. Diese Naturfaser ist ein Präsent der extremen Temperaturschwankungen in den Hochebenen Tibets und der Mongolei. Das weiche Unterfell der Ziegen entwickelt sich als Wärmeisolierung der Tiere. 60% der weltweiten Produktion an Kaschmirwolle wird in Italien verarbeitet. 

Gezeigt werden die Spinnereien von Cinis.  Dort wird mit halbautomatischen Webstühlen gearbeitet. Auch lernt man Kleidungsstücke des Ciemmeci kennen, um schließlich einem Shooting in einem Steinbruch an den Hängen der Altissimo beizuwohnen. Bei all den gezeigten hochwertigen Produkten aus italienischen Manufakturen paart sich Ästhetik und Ethik,  und das ist lobenswert. Der Bildband aus der Sandemann Edition gibt darüber eindrucksvoll Aufschluss.

Er ist deshalb sehr zu empfehlen. 

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Verlag und können das Buch bestellen. http://www.elisabeth-sandmann.de/buecher/schoene-buecher-fuer-kluge-frauen/454/le-mani-invisibili. Sie können es aber auch bei ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Love Chloé Eau Intense, 50 ml

Dieses wunderbare Eau de Parfum in einem sehr ansprechenden Glas-Flakon erinnert von seiner Farbe her an Bernstein.

Der dunkelbraune Karton, dem der Flakon zu entnehmen ist, harmoniert vortrefflich mit dem der Farbe des Flascheninhalts und dessen goldenem Sockel sowie auch mit dem  Verschluss des Glasbehältnisses.

Dieser Verschluss ist durch ein hauchdünnes Kettchen an den Flakon gebunden, was die Wertigkeit des Inhalts dokumentiert.

Auf dem Sockel sind sehr schlicht und damit edel gehalten die Worte Love Chloe eingraviert

Sprüht man ein wenig von diesem Duft aufs Handgelenk so nimmt man  die pudrigen Noten aus Iris, Heliotrop, frischen Blüten und Moschus wahr. Peru Balsam und Vanilla Absolue verleihen Love Chloé die dezent orientalische Note aber auch Eleganz und Sinnlichkeit.

Kreiert wurde das Eau de Parfum Intense von den Parfumeuren Louise Turner und Nathalie Cetto-Gracia.

Bei diesem Eau Intense wurde der ursprüngliche Duft Love, Chloé  um eine orientalische Note bereichert. Man wollte durch diese Note das Duftherz intensivieren.

Das ist gelungen. Einfach wunderbar.

Love Chloé Eau Intense bezaubert ähnlich wie ein sehr schönes Liebesgedicht und verleiht warme, sinnliche Noten, die auf subtile Weise zu betören vermögen

Sehr empfehlenswert

Helga König

LoveChloé Eau Intense
30 ml ca. 55,00 Euro
50 ml ca. 77,00 Euro
75 ml ca. 99,00 Euro

Love, Chloé Eau Intense im Handel erhältlich.


Rezension: VOGUE- Das Kleid- Jo Ellison mit einem Vorwort von Alexandra Shulman- Prestel

Dieser Prachtband für Modeenthusiasten ist in einer aufklappbaren, schwarzen Schmuckbox verborgen, auf der eine Dame mit türkisfarbenem Abendkleid zu sehen ist. Die Buchdeckel sind in Türkis gehalten. Hier nimmt man erneut die skizzierte Dame wahr, diesmal mit silberner Robe bekleidet.

Zunächst meldet sich Alexandra Shulman, Chefredakteurin der britischen Vogue zu Wort. Sie reflektiert im Vorwort den Begriff "Robe" und lässt den Leser wissen, dass Jo Ellison für das luxuriöse Werk diesbezüglich  aus der Fülle der Vogue-Archive geschöpft hat.

In Zeiten, in denen Mode allgegenwärtig sei, erinnere  "Vogue- Das Kleid" an die Schönheit einzigartiger Modelle und an das Glück, das Mode schenken könne. Das möchte ich bestätigen.

In der dann folgenden Einführung erfährt man, was man unter einer Robe genau zu verstehen hat. Es handelt sich dabei um ein Kleidungsstück, das "genügend Magie besitzt, um die Trägerin zu verwandeln und ihr Grandezza, Stil und romantischen Flair zu verleihen. Durch die Robe wird die Trägerin brillant, amüsant, charmant, elegant- und vor allem schön."

Roben vermögen eine Vielfalt von Stimmungen und Gefühlen auszudrücken und stehen uns nach Ellison als Vermittler für alle Aspekte menschlichen Seins zur Verfügung. Diese Transformation sei mittels einer Hose nicht möglich.

Alles unterliegt der Veränderung, doch die Robe ist zeitlos.

Im Buch werden also edle Roben vorgestellt aber nicht chronologisch präsentiert, sondern nach ihren verbindenden Aspekten und Stilen dargestellt.

Untergliedert sind die gezeigten Kleider in die Kapitel
Klassisch
Märchenhaft
Dramatisch
Dekorativ
Modern

Der Präsentation der einzelnen Roben, die stets näher erläutert werden, sind kurze allgemeine Texte vorangestellt, die die einzelnen Begrifflichkeiten näher erklären. So liest man zunächst Erhellendes zum Thema "Klassisch" bei Kleidern, deren Schnitte die Trägerinnen in antike Göttinnen verwandeln. Das Vorbild des griechischen Gewands diente der Vogue als Maßstab und Medium, um unserem Gespür für Mode zu schmeicheln und die Meisterwerke zu bewundern, die letztlich in ihren klaren Linien an antike Skulpturen erinnern.

Der Betrachter lernt zahllose wunderschöne  Roben im Buch kennen, erfährt,  wer die jeweiligen Modeaufnahmen realisiert hat und was es auf den einzelnen Bildern zu sehen gibt. Man wird darüber informiert, wann die einzelnen Aufnahmen entstanden sind und erhält Infos über die Designer sowie die Modelle. Farb- und Schwarzweiß- Bilder wechseln einander ab und begeistern nicht nur der Mode, sondern auch der Bildkonzeption wegen.

Auf einzelne Fotos hier näher einzugehen ist unmöglich, denn es würde bedeuten etwas hervorzuheben. Der Respekt vor der Schönheit aller Aufnahmen gebietet aber Gleichbehandlung.

"Märchenhaft" ist eine Robe dann, wenn sie bodenlang ist, bei jedem Schritt raschelt und aus Taft, Glitzerschmuck und Seidenbändern besteht. Frauen sollen sich in einem solchen Kleid wie eine Prinzessin fühlen. Wie man liest,  haben besonders britische Designer eine Schwäche für nostalgische Fantasien, deshalb auch wundert man sich nicht,  unter den Modellen  die 20 jährige Prinzessin Elisabeth und ihre Schwester Margret zu entdecken. Das Foto entstand 1946  und war bislang unveröffentlicht. 

Romantik findet man hier über viele Seite, nicht selten in Weiß oder Rosa, bevor man sich mit dem Begriff  "Dramatisch" auseinandersetzen kann. Hier mutieren Kleidungsstücke zu Figuren in einem Theaterstück. Samtroben sind nun von Bedeutung, Gemälde gelten als Inspirationsquelle, Dramen werden inszeniert. Die Kleider passen zu exaltierten Damen mit exzentrischem Habitus. Die Bilder zu dieser Art von Gewändern sind umwerfend schön mit leicht surrealem Touch. 

Wie man bei der Vorbemerkung zu dekorativen Kleidern liest,  hat sich die Vogue für das Art déco und seine stilistischen Silhouetten mit dem jugendlichen Esprit begeistert. In den bildenden Künsten erlebte das Art déco um 1940 seinen Höhepunkt und im Dekorativen zählt es heute zu den Lieblingsthemen der Mode. Traumhafte Roben lassen den Betrachter lange auf den Seiten verweilen. Hier nicht in Endlosschwärmerei zu verfallen, erfordert viel Disziplin. Es war übrigens besonders die polnische Art- déco-Malerin Tamara de Lempicka die Modeschöpfer und Fotografen mit ihrem Gespür für opulente Extravaganz und kurvenreiche Schönheit inspirierte.

Zum Schluss dann lernt man „Moderne Mode“ kennen. Ein modernes Kleid deutet mitunter einen Stilwechsel an. Dabei ist es nicht selten eine spezielle Verarbeitungstechnik, das ein Kleid außergewöhnlich macht. Ein modernes Kleid muss herausfordern. Die Begeisterung für das Neue schafft Zukunft, die sich aus der Hoffnung speist, dass das Beste erst noch kommt. 

Die Modeaufnahmen in diesem Buch sind eine Offenbarung des Schönen. Man kann sich an den Bildern nicht satt sehen, sehr inspirierend und ein Quell ästhetischer Eindrücke, die man sich nicht entgehen lassen sollte. 

Überaus empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen sie zum Prestel-Verlag und können das Buch bestellen:http://www.randomhouse.de/Buch/VOGUE-Das-Kleid-100-Jahre-Eleganz-Schoenheit-und-Stil/Jo-Ellison/e423078.rhd. Sie können den Prachtband aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Alles über #Vintage_Mode – #Nicky_Albrechtsen- 'Prestel_Verlag

Nicky Albrechtsen, die Autorin dieses traumhaften Modebildbandes ist Kostümdesignerin und Inhaberin des Vintage Resource Studios in der Brick Lane, London. Dies ist ein Ort, an dem Fashion-,Textil- und Kostümdesigner alles über inspirierende Mode finden. 

Ihr Buch ist in drei große Teile untergliedert 
1. Jahrzehnte
2. Kleidung 
3. Facetten 

Bevor man sich in diese inhaltsreichen Kapitel vertiefen kann, die neben informativen Texten mehr als 1000 Abbildungen enthalten, sollte man sich allerdings zunächst mit der Einführung befassen. Es handelt sich dabei um einen Essay von #Yves_Saint_Laurent mit dem Titel "Mode vergeht Stil bleibt". 

Hier erfährt man dann auch gleich zu Beginn, was man unter dem Begriff "Vintage" zu verstehen hat. Er umfasst die aufregendsten, attraktivsten und vor allem tragbarsten Kreationen vergangener Design-Hypes,- Trends oder Höhepunkte. 

Kleidung, die als "Vintage" definiert wird, entzieht sich der traditionellen Unterscheidung zwischen Konfektion und Haute Couture und wird in erster Linie nach ihrer Wirkung, insofern zeitunabhängig bewertet. 

Im ersten Teil des Buches geht es um die Epochen und die damit verbundenen Modestile. Hier kommt ganz konkret Modegeschichte zur Sprache. Untergliedert ist dieser erste Abschnitt in Jahrzehnte, beginnend mit den 1920er und endend mit den 1980er Jahren. Damals in den 1920ern avancierte Paris zum Modezentrum. 

Man lernt anhand von Bildern eine Fülle schöner Kleidung kennen, die elegant und zeitlos ist. Medien und Weltstars machten die neuen Modetrends  in jener Zeit bekannt und Kaufhäuser erlebten ihren Aufstieg. Dort konnte man Kleidung von der Stange erwerben. 

Hatten die Zwanziger mittels des "garconne-Stils" von Korsett, Mieder und Turnüre befreit, bot die Mode in den 1930ern femininere Formen. So schufen französischen Modeschöpfer trotz großer Depression glamouröse Kleider. Dabei waren sinnliche Abendroben und perlenbesetzte Capes besonders gefragt. Auch die Kleider aus den 1930ern, die im Buch gezeigt werden, sind von der Form und dem Design aber auch von den Stoffen her absolut edel und heute noch tragbar.

In den 1940er Jahren waren die Stoffe kriegsbedingt schlicht. Im Gegensatz zur Vintage-Kleidung aller anderen Jahrzehnte, aus denen man Einzelteile sehr gut mit Bekleidung beispielsweise aus dem Hier und Heute kombinieren kann, ist es  beim 1940er  Look  notwendig alles zu tragen. 

Die Mode der 1950er Jahre war eine Ära der Prints: malerische Blumenmuster, originelle Motive unterschiedlicher Art. Sehr schön sind die Fotos der Modelle der 1960er Jahre. Damals verbanden Kunst, Musik und Mode sich zu einer neuen Kultur. Dynamische Londoner Boutiquen erregte weltweit Aufsehen und französische Modeschöpfer reagierten auf die dramatischen Veränderungen mit futuristischen Innovationen. Miniröcke wurden nun aktuell, der 1967 so kurz war wie nie zuvor.

Die 1970er Jahre dann bestachen durch modische Vielfalt. 1974 wurde der Biba-Store eröffnet und zählte bis zu Hunderttausend Besucher pro Woche. Dann schließlich werden die 1980er Jahre präsentiert. Diese Mainstream-Mode bewegte sich zwischen der selbstbewussten Weiblichkeit- Bleistiftröcke, Ballon- und Vollantröcke, geraffte Taillen- und Schulterpolster und einem Vintagelook, der sich mit maskuliner Kleidung für die Frau befasste. 

Im 2. Teil des Werks werden #Hüte, #Handschuhe, #Handtaschen, #Brillen, #Gürtel und #Schnallen #Tücher mit Stil, #Unterwäsche für Obendrüber, #Bademode, #Schürzen, #Strickmode, #Abendkleider und #Brautkleider zur Sprache gebracht. Dabei ist es ein großen Vergnügen, sich in die Hüte zu vertiefen und  Wissenswertes über Hutmode zu erfahren. Ähnliches gilt für Handschuhe. Vormals hatten Handschuhe einen festen Platz in der Kleiderordnung. Sehr stilvoll kommen die Handschuhe aus den 1930er Jahren daher. Man trug in jener Zeit mondäne Stulpenhandschuhe, die zumeist aus feinem Ziegenleder gearbeitet waren. Aufgeklärt wird stets über die Modebesonderheiten der Accessoires in all den fokussierten Jahrzehnten, Schuhe werden gezeigt und auch näher beschrieben. Alles ist spannend zu lesen und begeistert aufgrund seiner Vielfalt. 

Seite für Seite wird verdeutlicht, dass man klug beraten ist, sich mit Vintage-Kleidung auseinander zu setzen, weil sie sehr viel Schönes zu bieten hat. Gestrig natürlich sind Schürzen. Sie sollen  sich zwischen den 1920ern und 1950ern auf ihrem Höhepunkt befunden haben und gehören einem Rollenmodell an, das heute gottlob nicht mehr aktuell ist. 

Es ist leider unmöglich auf alles, was im Buch gezeigt wird, hier näher einzugehen. Das begehrteste Vintage-Stück ist ein Abendkleid. Dabei zeigen die Abbildungen wie zeitlos dieses festliche Gewand sein kann. 

Der dritte Teil wartet mit beliebten Vintage-Evergreens wie etwa dem Kleinen Schwarzen oder Kleider mit floralen Mustern, Country Classics oder auch Leopardenlook auf. Sehr lesenswert sind die Betrachtungen im Hinblick auf Spitzen. Die Abbildungen von Spitzenkrägen aus dem frühen 20. Jahrhundert faszinieren ganz besonders der subtilen Arbeit wegen. 

Das überaus gelungene Buch ist eine Fundgrube für alle, die das Schöne lieben und wissen, dass dieses immer zeitlos ist. 

Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, Dann gelangen Sie zum Prestel_verlag und können das Buch bestellen http://www.randomhouse.de/Buch/Alles-ueber-Vintage-Mode/Nicky-Albrechtsen/e463284.rhd?mid=4 . Sie können es aber auch direkt bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: #Lalique "#Amethyst_Éclat“, Eau de Parfum, 100 ml

Der Flakon dieses hinreißend betörenden  Duftes befindet sich in einer dezenten, zart brombeerfarbenen Faltschachtel auf der man Motive von Dornenranken sowie Brombeeren und Himbeeren wahrnehmen kann und zudem stilisierte Pfingstrosen im Silberton erkennt.

Entnimmt man den Flakon aus dem Karton, so wird man einer schlichten Glassäule gewahr, deren Farbverlauf an den Halbedelstein Amethyst denken lässt.

Auch hier- nun in silberner Farbe- tauchen die Dornenranken mit Brombeeren und Himbeeren auf und auch hier wieder sieht man stilisierte Pfingstrosen.

Der Flakon von  "#Amethyst_Eclat“ wurde von der Kollektion "Épines" (Dornen) inspiriert. Dabei handelt es sich um eine Accessoire-Linie für das Badezimmer, die #René_Lalique 1913 entworfen hat. Er war übrigens einer der bekanntesten Schmuck- und Glaskünstler des #Art_Déco sowie des #Art_Nouveau, der französischen Ausprägung des #Jugendstils.

Die fein ineinander verschlungenen Dornenranken und Früchte bekunden die Naturliebe des weltberühmten, französischen  Glaskünstlers, die er in vielen seiner Jugendstilobjekte dokumentiert.

#Nathalie_Lorson hat vor 7 Jahren mit dem "Amethyst" für das Haus Lalique eine Parfumikone auf den Weg gebracht. Nun, im Jahre 2014 überrascht sie Parfumenthusiasten mit "Amethyst Éclat".

Dabei kann an dieser Stelle schon verraten werden, dass es der reine, klare und berauschende Duft der Pfingstrose ist, der besonders fasziniert.

Sprüht man ein wenig von "Amethyst Eclat" auf das Handgelenk, um den Duft zu analysieren, so nimmt man zunächst fruchtige Akkorde aus Himbeere, Schwarze Johannisbeere, Brombeere und Nashi-Birne wahr, bevor sich der Pfingstrosenduft im Herzen des Eau de Parfums entfaltet.

Abgerundet wird dieser paradiesische Duft  durch leicht zitrische Magnolienaromen und einen Hauch von bulgarischer Rosenessenz. In der Basis dann wird dem Duft durch Veilchen  eine pudrige Komponente geschenkt, die die Rosen- und Himbeer- und Brombeernoten subtil hervorheben.

Durch Moschus  erhält die  feine Blüten-  und Fruchtkomposition eine dezent sinnliche Note. Ein wunderbarer Duft, der in der dunklen Jahreszeit den Sommer auf den Köper zaubert und eine angenehme Wärme suggieriert

Sehr empfehlenswert. 100ml EdP kosten 102 Euro

Rezension: Eine #Bluse macht noch keinen Sommer- #Guido_Maria_Kretschmer- Edel-Verlag

Autor dieses kurzweilig zu lesenden Buches ist der in Münster geborene,   erfolgreiche Modedesigner Guido Maria Kretschmer. Ausgezeichnet wurde er bereits mit der #Goldenen_Kamera und dem Deutschen Fernsehpreis und stand mit seinem ersten Buch "Anziehungskraft" monatelang auf Platz 1 der Bestsellerlisten. 

In der hier vorliegenden Publikation berichtet er von Menschen und ihren Beziehungen sowie ihrer Liebe zu ausgesuchten Kleidungsstücken. Dabei stellt jede Geschichte ein Kleidungsstück in das Zentrum und im Anschluss berichtet der Autor dann von all den Möglichkeiten der Kombination und welcher Figurtyp sich das eine oder andere zu Eigen machen sollte.

Kretschmers Geschichten handeln von Menschen aus seinem Leben, von   Personen, mit denen er sich aufgrund der Freude am Genähten verbunden fühlt. 

Sein Buch ist in 16 Kapitel untergliedert. Dabei geraten Blusen und andere Oberteile, Röcke, Leggings, der Hosenanzug, das Kostüm, Parka und Popeline, Mantel und Mäntelchen, das Dirndl, das Abschlusskleid, das Cocktailkleid, das kleine Schwarze, das Abendkleid, das Brautkleid und andere Kleider, der Ethnolook und der Ibiza-Hippie-Style als auch der Lagenlook und Layering in den Fokus.

Wer das Buch, das übrigens mit einem hübschen Lesebändchen versehen ist, aufmerksam studiert, lernt dabei nicht nur wenig. Hier erhält man sehr gute Antworten auf Fragen wie etwa  "Wie und wozu trage ich eine Bluse, ein Top und ein T- Shirt?", "Was für Rockformen gibt es und wer sollte welches Modell tragen?" All das ist nicht unwichtig, wenn man sich angemessen in einem entsprechenden Umfeld bewegen möchte. 

Man erfährt des Weiteren beispielsweise Wissenswertes über Bleistiftröcke, Glockenröcke, Tulpenröcke etc. und liest einige Seiten danach, wie und wozu eine Frau Leggings trägt. Ein wenig erstaunt bin ich schon, dass dieses Kleidungsstück, das ich bislang eher als bequeme Freizeithose in den eigenen vier Wänden betrachtet habe, sogar zu einem Blazer empfohlen wird, wenn die Figur und hier vor allem die Beine mitspielen. 

Gute gefallen haben mir die Betrachtungen zu einem Kostüm und einem Hosenanzug und gelernt habe ich erst durch die Lektüre dieses Buches, dass ein Etuikleid keineswegs identisch ist mit einem Shiftkleid, denn dieses ist an der Taille und Hüfte weiter geschnitten. 

Das kleine Schwarze kann übrigens mit einigen Einschränkungen von vielen Frauen getragen werden, so Kretschmer: Nicht bloß Elfen, sondern auch Walküren machen offenbar eine gute Figur in diesem eigentlich aus Frankreich kommenden Kleidungsstück, das ich gedanklich allerdings eher  mit Frauen verbinde, die Ähnlichkeit mit Auudrey Hepburn haben sollten.

Alles in allem ein Buch, das nicht nur modebegeisterten Frauen Freude machen wird und zwar der gut erzählten Geschichten, der Modetipps und der Originalzeichnungen wegen. 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen sie zum Verlag und können das Buch bestellen: http://www.edel.com/de/buch/release/guido-maria-kretschmer/eine-bluse-macht-noch-keinen-sommer/. Sie können es aber auch  bei Ihren Buchhändler vor Ort ordern.

Rezension: Chanel N°5 - Die Geschichte des berühmtesten Parfums der Welt- Tilar J. Mazzeo- dtv

"Im Bett habe ich nichts weiter an als ein paar Tropfen  Chanel N°5 !" (Marilyn Monroe)

Die Autorin dieses Buches ist die Kulturhistorikerin und Biographin Tilar J. Mazzeo. Sie gilt als Kennerin der französischen Kultur. In ihrem Buch "Chanel N° 5" beschreibt sie  die Geschichte des berühmtesten Parfums der Welt. Diese ist an die Vita der Modeschöpferin Coco Chanel geknüpft. 

Zur Vita habe  ich in den letzten Jahren einige Rezensionen verfasst und mich gefreut, nun mehr über das Parfum zu erfahren, das von vielen Frauen noch immer besonders begehrt wird. 

Zu Anfang des 20. Jahrhunderts unterschied man sehr präzise zwischen einem Odeur einer Kurtisane und jenem eines sittsamen Mädchens. Aromen wie etwa Jasmin, Moschus, Patschuli und Tuberose galten als erotische Duftnuancen, die von Kurtisanen und Schauspielerinnen bevorzugt wurden, während sogenannte anständige Mädchen zarte Blumendüfte wie Rose und Veilchen trugen. 

Lange Zeiten waren Parfum und Prostitution untrennbar miteinander verbunden. Archäologen zufolge kreierte man das erste Parfum mehrere tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung auf Zypern. Dieser berauschende Duft war Aphrodite geweiht. Dabei wurde das Duftöl  in ihren Tempeln als Opfergabe verbrannt. Dies verweist übrigens auf die Herkunft des Wortes "Parfum". Es geht nämlich auf das lateinische per fumum "durch den Rauch" zurück. 

Man erfährt, wann Coco Chanel sich  etwa mit dem Gedanken trug, einen Duft zu kreieren, liest in diesem Zusammenhang auch Näheres über die phantastische Erfolgsgeschichte des französischen Parfums im frühen 20. Jahrhundert und wann schließlich Chanel N°5 auf den Markt gebracht wurde. 

Coco Chanel setzte sich intensiv mit der modernen Parfumherstellung auseinander und lernte die Kunst des Mischens von Aromen kennen. Damals in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es nicht mehr als fünf Kategorien von Düften: orientalisch, Fougère, ledrig, Chypre und blumig.

In Chanel N°5 verbindet sich ein natürliches und künstliches Bukett auf interessante Weise, so dass das Geheimnis des Erfolgs zum Teil wohl auf diesen essenziellen Kontrast zwischen dem sinnlichen Blumenduft und den asketisch anmutenden Aldehyden zurückzuführen ist. 

Dieses besondere  Parfum hat in der Welt des Dufts einen Paradigmenwechsel herbeigeführt. Wie die Erfolgsgeschichte weiterging, wird sehr spannend im vorliegenden Buch beschrieben, in dem man auch über den hübschen Flakon und über die Nummernkreation aufgeklärt wird. 

Chanel N° 5 gilt als  das gefragteste Luxuskonsumgut des 20. und 21. Jahrhunderts. Grund genug sich mit der Erfolgsstory zu befassen, die seitens Mazzeo vortrefflich dargeboten wird und eine erstaunliche Bibliographie zum Schluss aufweist, die deutlich macht, dass hier eine Kulturhistorikerin geforscht hat.

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum dtv-Verlag und können das Buch bestellen.http://www.dtv.de/buecher/chanel_no_5_34817.html . Sie können es aber auch direkt bei Ihrem Buchhändler ordern.

Rezension: #Christian_Dior- Das kleine Buch der #Mode - Eden Books

Dieses bemerkenswerte Nachschlagewerk für Modeenthusiasten hat der Modeschöpfer Christian Dior bereits 1954 verfasst. Es handelt sich um eine Neuübersetzung aus dem Englischen von Marion Oechsler. 

Mode ist stets Ausdruck des Zeitgeistes. Deshalb auch ist es nicht verwunderlich gleich zu Anfang unter dem Begriff "Absätze" zu lesen, dass zu hohe Absätze vulgär und geschmacklos seien und obendrein noch unbequem. Aber auch an zu niedrigen Absätzen hat Dior etwas zu bemäkeln, denn diese wirkten zu schnell männlich. Deshalb präferiert er 1954 halbhohe Absätze. 

Im alphabetisch geordneten Nachschlagewerk findet man u.a. nachstehende Bemerkung zum Begriff Alter: "Die Mode kennt nur zwei Altersklassen: junge Mädchen und erwachsene Frauen. (Großmütter gibt es natürlich auch, aber so müssen sie sich nur kleiden, wenn sie eine entsprechende Figur haben oder das Leben einer Großmutter führen." Gerne hätte ich gewusst, was in den Augen Diors ein Leben als Großmutter ausmacht und welche Kleider einem solchen Leben entsprechen. 

Geradezu witzig ist folgende Äußerung "Ich würde davon abraten, vor Ihrer Hochzeit große und teure Pelze zu tragen." Dies ist ein kluger Ratschlag, damit potenzielle Heiratskandidaten nicht abspringen, aber auch ein unfreundlicher Akt gegenüber dem eigenem Geschlecht, den die Männer dem Modeschöpfer sofort verzeihen, wenn sie zum Thema Blumen dann lesen "Blumen sind- gleich nach den Frauen- das Herrlichste, was Gott erschaffen hat." Christian Dior war ein Komplize der Frauen. Ganz klar. 

Man erfährt Wissenswertes, beispielsweise über Chiffon, auch über Cord, der lt. Dior nie aus der Mode komme, weil er so vielseitig und in den unterschiedlichsten Schattierungen erhältlich ist. Sehr gut ist die Definition von eleganter Kleidung: diese müsse, um so genannt werden zu können, sorgfältig gewählt, sorgfältig getragen und sorgfältig gepflegt werden.

Interessant auch sind seine Überlegungen zu Farben und Frisuren. Dior mochte kein gefärbtes Haar und war überzeugt, dass keine Farbe so gut zu unserer Persönlichkeit passe wie die, die Gott uns gegeben hat. Das ist eine deutliche Absage an amerikanische Wasserstoffblondinen der 1950er Jahre eines die Eleganz schätzenden Franzosen. 

Es ist ein wirkliches Vergnügen über Diors Betrachtungen zu Handschuhen, Hüten, Kostümen, Kosmetik und so vielem mehr Wohlüberlegtes zu lesen. Der Modeschöpfer erweist sich stets als zurückhaltend, auch tolerant: "Rocklängen sind ein großes Thema, aber ich persönlich finde es albern, die Zentimeter vom Boden bis zum Saum zu messen. Diese Frage sollte jede Frau für sich entscheiden. Es kommt auf ihren Geschmack und ihre Beine an.“

Das Buch endet mit dem Begriff Zobel. Dior schreibt dazu: "Der König unter den Pelzen. Er ist der schönste und kostbarste und schmeichelt dem Gesicht wie kein anderer. Ich liebe ihn."

Als aufmerksame Leserinnen wissen wir, dass wir verheiratet sein müssen, um einen Zobel unbefangen tragen zu können, denn nur dann können alle Männer damit entspannt umgehen. Es verbietet natürlich die Contenance, hier über den eigenen zu reden...

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Verlag und können dort direkt bestellen:http://www.edel.com/buch/edel-books/ sie können aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke das Buch ordern.

Rezension: #Elie_Saab - #Le_Parfum- 2014 Limited Edition Eau de Parfum - L´ Edition Or

Der namhafte Designer Elie Saab kommt aus dem Libanon. Mode studierte er in Paris und gründete 1982 in Beirut sein erstes Atelier. Das war im Jahre 1981. Zwischenzeitlich hat er weitere Ateliers in Mailand und Paris eröffnet.

Weltweit bekannt wurde der Modeschöpfer als Halle Berry ein von ihm angefertigtes Kleid zu den Oscars trug und in diesem Kleid den "Best Actress Award" gewann. 2003 präsentierte Saab seine Haute-Couture-Kollektion in Paris als ein offizielles Mitglied der prestigeträchtigen Chambre Syndicale. Die Presse aber auch seine Designerkollegen waren überwältigt von seinem Können.

Bis zum heutigen Tage mutet die Karriere des Libanesen wie ein Märchen aus "Tausendundeiner Nacht" an und so wundert es nicht, dass auch "Elie Saab Le Parfum- 2014 Limited Edition Eau de Parfum- L`Edition Or" den Reichtum des Orients spiegelt.

Bei diesem großartigen Eau de Parfum in edelstem Flakon handelt es sich um die limitierte Weihnachtsedition  von Saabs erstem Damenduft.

Entnimmt man den Flakon der satiniert goldenen Schachtel, hält man ein Juwel des Lichts mit betörendem Goldschimmer in der Hand und ist fasziniert von dem Zauber, der von dem kunstvollen Behältnis ausgeht.

Saab wollte die Magie von Weihnachten einfangen und gestaltete den ikonischen Flakon mit einem Goldring um den Hals, der ein wenig an einen edlen Verlobungsring erinnert und damit auch ein Versprechen suggeriert.

Die edle Schlichtheit des Kartons bildet einen bemerkenswerten Kontrast zum kostbar erscheinenden Flakon, der einen repräsentativen Platz in der Wohnung  verdient hat, wo er seine funkelnde Magie  voll zum Ausdruck bringen kann.

Sprüht man ein wenig von dem Eau de Parfum auf den Puls nimmt man Orangenblüten in der Kopfnote wahr, die in der Herznote von den betörenden Eigenschaften des Absolue von ägyptischem Jasmin verstärkt werden. Die betörende Sinnlichkeit beruht auf einer extrem reinen  "Patschuli-Herznote".

Weiße Blütennoten erscheinen in der Basisnote üppig. Das geschieht durch einen holzigen Zedernakkord. Er verleiht den Schwingungen der Blüten mehr Dichte und ist zugleich auch ein Gruß an die Heimat der Libanonzeder. Noten von Rosenhonig bilden den Nachhall des Duftes, der in seiner Wärme und Sinnlichkeit überaus anziehend ist, aber dennoch dezent daherkommt. Darin  liegt das große Geheimnis des Duftes, der mit den  kalten Monaten einfühlsam  aussöhnt.

Sehr empfehlenswert.

Eau de Parfum, Spray 90 ml: € 105,00

Verfügbar ab 1. Oktober 2014

Rezension: Masters of Fashion- Die bedeutendsten Modeschöpfer im Porträt- Maria Luisa Tagariello- White Star-Verlag

Maria Luisa Tagariello, die italienische Autorin dieses wundbaren Modebuchs hat nach ihrem Studium als Modejournalistin und Werbetexterin gearbeitet. Derzeit teilt sie ihre Zeit auf als Modebloggerin und Autorin einer Online-Luxusboutique. 

Das reich bebilderte Werk, das Valeria Manferto de Fabianis herausgegeben hat und für dessen grafische Gestaltung Clara Zanotti verantwortlich ist, porträtiert die namhaftesten Modeschöpfer des vergangenen und diesen Jahrhunderts. 

Es geht dabei um: Coco Chanel, Elsa Schiaparelli, Christóbal Balenciaga, Christian Dior, Emilio Pucci, Pierre Cardin, Hubert de Givenchy, Roberto Capucci, Valentino, Karl Lagerfeld, Georgio Armani, Yves Saint Laurent, Ralph Lauren, Vivienne Westwood, Yohji Yamamoto, Gianfranco Ferré, Gianni Versace, Miuccia Prada, Jean-Paul Gaultier, Martin Margiela, Dolce & Gabbana, John Galliano, Tom Ford, Marc Jacobs, Alexander Mc Queen und Dries van Noten. 

In der Einleitung zu diesem Buch habe ich ein Zitat gefunden, das ich hier wiedergeben möchte. Der Gedanke stammt von Yves Saint Laurent. Er äußerte ihn anlässlich seiner letzten Laufstegpräsentation im Januar 2002. Wie Tagariello so treffend bemerkt, enthält der Satz alles, was Mode als Ausdruck der eigenen individuellen und zugleich kollektiven Persönlichkeit vermitteln kann. Yves Saint Laurent sagte: "Die Mode ist keine Kunst, aber sie braucht einen Künstler, um existieren zu können. Kleider sind sicher weniger wichtig als Musik, Architektur, Malerei, aber es war das, was ich machen konnte und was ich gemacht habe, indem ich an allen Umwälzungen und Transformationen meiner Zeit teilgenommen habe."

Die Kreationen der "Master of Fashion" nehmen weit mehr als bloß ästhetische Positionen ein, hinzu gesellen sich nicht selten soziale und sogar politische. So befreite Coco Chanel die Frau vom Korsett, Yves Saint Laurent ersetzte das Abendkleid durch den Smoking, der dann zum Symbol weiblicher Emanzipation wurde. Armani sorgte für eine sinnlich androgyne Garderobe, gedacht für die Karrierefrau und es folgten andere, deren Anliegen auch nicht unpolitisch waren. Die Meister der Mode bringen Kunst, Kultur, Exotismus und neue Technologien auf den Laufsteg und beweisen, dass sie Protagonisten eines nie endenden Traumes sind. 

Jedes Textportät beginnt mit einem Zitat des jeweiligen Protagonisten. Bilder der Modeschöpferinnen und Modeschöpfer, auch Ablichtungen ihrer Kreationen sind den Textporträts beigefügt. Man kann das Buch Seite für Seite studieren, es aber auch als Nachschlagewerk nutzen und sich auf diese Weise mit seinen speziellen Lieblingen befassen. 

Die Porträts vermitteln nicht nur eine Idee von den einzelnen Protagonisten, sondern auch eine Idee von der Quintessenz ihres Tuns, die den spezifischen Stil definiert. Karl Lagerfelds Gabe besteht beispielsweise darin, Zeitgeist in ein Konsumprodukt zu transformieren.

Mein Lieblingsmodeschöpfer ist Armani. Seine Kollektion setzt sich seit Beginn aus neutralen Tönen zusammen, dem es stets darum geht, die Bedürfnisse der eigenen Zeit zu erkennen und in zeitlose Kleidung zu verwandeln. Die witzigste Mode stammt von Vivienne Westwood. Ihr Stil ist der Stil von kreativer Freiheit. Eine wirkliche Künstlerin. 

Dries van Noten gefällt mir der Farben, Muster und Stickereien wegen. Seine Stoffe und Farben kommen aus allen Teilen der Welt. Eine Vorliebe hat er allerdings für den Fernen Osten.

Ralph Laurens Mode  schätze ich seit mehr als zweieinhalb Jahrzehnten sehr. Seine Kollektionen sind immer tragbar und bei allem Chique so geerdet, dass man sich niemals "overdressed" fühlt. 

Ein tolles Modebuch. Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum White Star Verlag und können das Buch bestellen:http://www.bruckmann.de/titel-12230-masters_of_fashion_0.html. Sie können es aber auch direkt bei Ihrem Buchhändler ordern.

Rezension: #Jean_Paul_Gaultier „#Classique_Intense", 50 ml

Dieses Eau de Parfum befindet sich in einer goldfarbenen Metalldose mit Spiegeleffekt. Signiert ist diese Dose mit dem roten Lippenstift einer Femme Fatale. Seit wir durch  Henriette Schröders Buch "Ein Hauch von Lippenstift für die Würde" wissen, wie wichtig dieses Utensil  tatsächlich ist, freuen wir uns über Gaultiers Idee um so mehr.

Jean Paul Gaultier wurde von der Figur der Femme Fatale der 1950er Jahre schon immer inspiriert. Deshalb auch erinnert der Flakon an die Kurven von Schauspielerinnen wie etwa Sophia Loren oder Gina Lollobrigida. 

Das Behältnis, eine gläserne Skulptur, kommt als  wunderschöner Frauentorso mit vollendeten Hüften und einer umwerfenden Wespentaille daher. Dabei ist der Oberkörper mit einem Goldkorsett bekleidet, hier wird ein gewagtes Spiel mit Transparenz und Verhüllung eingegangen.

Der Designer Jean Paul Gaultier hat das horrible Fischgräten-Korsett, das einst die Damen zur Dauer- Ohnmacht brachte, in eine sinnliche Waffe der Verführung umgestaltet. Wer auf diese Weise verführen möchte, setzt  den entsprechenden Duft ein, der  im Grunde nur orientalische Noten haben kann.

Schöpfer von "Classique Intense" ist Francis Kurkdjian. Er hat gewissermaßen das Duftkorsett geschnürt, das zunächst mit intensiven Tiare-Blüten und Gourmand-Noten aufwartet. 

Bevor die blumigen  Düfte zu dominieren beginnen, erregt säuerliche und saftige Grenadine die Sinne. Orangenblüten kommen mit Noten aufgespaltener Patschuli daher und lassen das Eau de Parfum in seiner Gesamtheit warm, blumig und orientalisch erscheinen. 

Dieser ungemein sinnliche und dabei verführerische Duft passt in die nun kühleren Monate und erregt subtil die Sinne derer, die mit der Kreation "Classique Intense" vereint werden. 

Sehr empfehlenswert. 

EdP 20 ml 41, 00 UVP 
EdP 50 ml 75,00 UVP 
EDP 100 ml 99,00 UVP

PR:Jean Paul Gaultier
In allen autorisierten Parfümerien erhältlich.

Rezension: Ein Hauch von #Lippenstift für die Würde- #Weiblichkeit in Zeiten großer Not- #Henriette_Schroeder

Wie man dem Klappentext dieses hervorragenden Buches, dem ich eine große Leserschaft prophezeie, bereits entnehmen kann, hat die Journalistin Henriette Schroeder mit 23 Frauen Gespräche geführt, die Kriege, Belagerungen, Inhaftierungen, Flucht und Erniedrigung überlebt haben und die furchtbaren Zeiten auch deshalb überstanden, weil sie bei aller Not auf ein gepflegtes Äußeres geachtet haben, das sie das Gesicht wahren ließ und sie nicht aller Würde beraubte. 

Frauen legten in allen Zeiten und in allen Kulturen Wert auf ihr Äußeres, schminkten sich, benutzten Eau de Parfum, nicht nur um ihre Weiblichkeit, sondern offenbar auch, um Selbstachtung und Würde zu unterstreichen. Selbst wenn ihre Welt bedroht oder bereits untergegangen ist, ist für viele Frauen der Lippenstift bzw. der Wille auf ihr Äußeres zu achten, stets auch ein Indiz für Überlebenswillen.

Ziel von Henriette Schroeder war es, aufzuzeigen, dass das gängige Klischee nicht zutrifft, dass in furchtbaren Zeiten das Äußere unwichtig wird. So ermittelt sie in einem Gespräch mit der Psychologin und Psychotherapeutin Dr. Elisabeth Jupiter, dass kleine Gesten wie das Eincremen des Gesichts eine Metapher für ein anderes Leben sein können, für das Leben vorher, und, durch den Überlebenstrieb gespeist, auch das Leben nachher. Der Eindruck sauber und gepflegt zu sein, schaffe Distanz vom drohenden Tod und suggeriere normale Lebendigkeit.

Totalitäre Systeme, so die Autorin, sehen ihre Frauen am liebsten "in grauer Einheitskleidung, ungeschminkt und mit braver Frisur". Eine der interviewten Frauen, Senka Kurtovic, Direktorin der Nachrichtenabteilung eines Radiosenders in Bosnien schreibt: "Ohne Würde gibt es keinen Widerstand. Und diese Würde muss sowohl ethisch als auch ästhetisch auf hohem Niveau sein." Kurtovic hat wie viele andere der Frauen, die im Buch zu Wort kommen, schlimme Zeiten hinter sich bringen müssen. Sie theoretisiert nicht, sondern spricht  aus Erfahrung.

Es sind interessante Fragen und bemerkenswerte Antworten, die man dem Buch entnehmen kann, so etwa die Frage "Wie können sich Frauen in Flüchtlingslagern um ihre Erscheinung kümmern?" oder auch "Signalisierte Mode zu Kriegszeiten auch Hoffnung auf Überleben, Würde, Trotz, war es Vortäuschen von Normalität?"

Die Kurdin Choman Hardi promovierte an der University of Kent in Canterbury über die psychische Verfassung von weiblichen kurdischen Flüchtlingen. Sie weiß, dass Kleidung Signal für Identitätswechsel und insofern ein Brennpunkt für Konflikte zwischen den Generationen darstellt und Kathy Peiss, Professorin an der University of Pennsylvania liebt nicht grundlos ein Zitat der Zeitschrift "Vogue" aus dem Jahre 1933, welches besagt, dass "Lippenstiftauftragen eine der Gesten des 20. Jahrhunderts" geworden sei. Lippenstifte sind in Zeiten der Not, sozialen Veränderungen und Krisen offenbar besonders beliebt.

Frauen in der ganzen Welt versuchen sich selbst in Phasen extremer Erniedrigung ihre Schönheit und Weiblichkeit zu bewahren, wie das Beispiel von Edda Schönherz zeigt, die seitens der Stasi gedemütigt wurde. Man liest von den Niederträchtigkeiten der Nazischergen und all den anderen Psychopathen, die besonders auch hochgebildeten Frauen die Würde nehmen wollten, so etwa der Wissenschaftlerin Libuse Brodova, die nach dem gescheiterten "Prager Frühling" 15 Jahre als Putzfrau arbeiten musste und sich ganz bewusst nicht gehen ließ, weil die Vernichtung von innerer und äußerer Schönheit genau das ist, was die Niederträchtigen auf dieser Welt bezwecken, weil sie selbst  spießig und kleinkariert, alle auf ihr Niveau zurechtstutzen wollen.

Unter den vielen erhellenden Beitägen findet man auch Reflektionen zu dem Thema seitens der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und der CNN-Starreporterin Christiane Anampour.

Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Elisabeth Sandmann- Verlag und können das Buch direkt bestellen. http://www.elisabeth-sandmann.de/893/ein-hauch-von-lippenstift-fuer-die-wuerde. Sie können es aber auch bei ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension:Frauen der 1920er Jahre- Glamour, Stil und Avantgarde- Thomas Bleitner

"Ein Mann kann anziehen, was er will - er bleibt doch nur ein Accessoire der Frau." Choco Chanel

Autor dieses reich bebilderten und dabei informativen Buches ist Thomas Bleitner. Sein Thema sind die Frauen der 1920er Jahre, deren Glamour, Stil und Avantgarde. 

Bevor ich mich in die Texte vertiefte, habe ich erst einmal sehr lange und ausgiebig die schönen alten Fotos betrachtet, die Frauen im damalig modernen Outfit zeigen. Zauberhaft. Bleitner schreibt in seiner Einleitung, dass dieser Zauber der Zwanzigerjahre ungebrochen sei und nennt auch die Gründe hierfür. 

Es waren nicht zuletzt die Frauen, die sich beim Abschneiden alter Zöpfe hervortaten. Im sogenannten "Jazz-Age", in dem der Charleston populär wurde, veränderte sich nicht nur das Erscheinungsbild der jungen, rebellischen Frauen. Das äußere Erscheinungsbild war Ausdruck einer inneren Haltung. Nun trugen sie wadenlange Kleider, tanzten ausgelassen und lachten viel, weil sie sich befreiten. 

Wie die Bilder zeigen,   schätzten die Frauen die Bubi-Kopffrisuren, Glocken- und Topfhüte, gerade geschnittene Charleston- Kleider und bevorzugten einen androgynen Habitus. Der "Flapper" und die "Garconne" sind in jenen Tagen das Sinnbild einer modernen Frau gewesen. Dabei soll der gesellschaftliche Aufbruch in den Städten stattgefunden haben. Berlin und Paris waren große Anziehungspunkte, wo speziell die junge Generation von der Kreativität der Künstler, Musiker und Bohemiens partizipierte. 

Der Autor berichtet von 18 bemerkenswerten Frauen, die gewissermaßen Rollenbilder jener Jahre waren. Zugeordnet sind die jeweiligen Kurzbiografien den Rubriken:
Literatur und Kunst 
Society und Mode
Fotografie und Film 
Cabaret und Tanz 
Abenteuer und Sport 

Wegen der vielen Aufnahmen im Buch, die die Mode jener Jahre vielschichtig dokumentieren, habe ich das Werk der Rubrik Mode und nicht den Biografien oder Sachbüchern zugeordnet, zumal ein Kapitel ohnehin auch  den Modemacherinnen Coco Chanel und Elsa Schiaparelli gewidmet ist. 

Im Kapitel  "Society und Mode" erfährt man, dass das Paradigma der Mode der Zwanzigerjahre neben den Reminiszenzen an die zeitgenössische Kunst die Bequemlichkeit war. So setzte sich der sportliche Look sogar in der Abendrobe durch. Das "Kleine Schwarze" wurde zum Kassenschlager. Elsa Schiaperelli gestaltete körperbetonte Bade-, Tennis-, und Skimode, wodurch das öffentliche Erscheinungsbild der "neuen Frau" um wesentliche Facetten erweitert wurde. 

Über Coco Chanel und Elsa Schiaparelli habe ich zwei Biografien auf meinem Schreibtisch liegen, die ich in diesem Bücherherbst noch lesen und rezensieren werde. Das Wesentliche über die beiden Damen findet man allerdings im vorliegenden Buch bereits. Bei Chanel liest man, dass die von ihr bevorzugte Farbe Schwarz zunächst verpönt war und als Trauer- und Dienstbotenfarbe galt. Für sie hing Mode in der Luft, für sie war sie überall und  ging einher mit dem aktuellen Gedankengut, den Sitten und den Ereignissen. 

Man liest von dem berühmten Fotomodell Lee Miller, die es schaffte, eine bedeutende Fotografin zu werden und man kann sich über viele selbstbewusste Frauen jener Zeit kundig machen, allesamt Himmelstürmerinnen. Nicht jede von ihnen war so erfolgreich wie Coco Chanel. Der Flapper Zelda Fitzgerald hätte sich wohl frühzeitig von ihrem Mann trennen müssen, einem zu Gewaltausbrüchen neigenden Alkoholiker und berühmten Schriftsteller,  der sie depressiv machte. Diese Vorzeigefrau der Zwanzigerjahre begann zu spät ihren eigenen Weg zu gehen. Sie verbrannte im Krankenhaus, nachdem sie - ihre vielen Selbstmordversuche dokumentieren es-  im Herzen schon lange  ausgebrannt war.

Der eigene Weg ist das, was all diese Frauen verbindet und die Nacktänzerin Josephine Baker zur Schwester im Geiste von  der Fliegerin Amelia Earhart und der Auomobilsportlerin Clärenore Stinnes werden lässt. Die Denke der Flapper bringen die beiden zuletzt genannten Damen in zwei Zitaten auf den Punkt: 

"Es gibt keinen fundamentalen Unterschied zwischen Mann und Frau, der verhindern könnte, dass Frauen beim Fliegen dieselbe Freude haben können als Männer.“ (Amelia Earhart)

"Ich heiße Stinnes und fahre im Auto um die Erde. Noch Fragen?“ (Clärenore Stinnes) 

....und münden  in Coco Chanels  lapidarer Feststellung: "Ein Mann kann anziehen, was er will - er bleibt doch nur ein Accessoire der Frau."

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf das Foto, dann gelangen Sie zum Sandmann-Verlag und können das Buch bestellen.http://www.elisabeth-sandmann.de/autoren/thomas-bleitner/891/frauen-der-1920er-jahre. Sie können  es aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: #Narciso- Eau de Parfum, 50 ml

Als Liebhaberin schöner Formen bin ich fasziniert von dem edlen, sehr puristischen Flakon dieses herbstlich anmutenden Eau de Parfum, das man ab sofort in allen autorisierten Parfümerien erhalten kann. 

Der neue Duft des Designers #Narciso_Rodriguez ist mit dessen Namen verbunden, aber man assoziiert mit "Narciso" auch eine Gestalt aus der griechischen Mythologie, die sich in ihr Spiegelbild verliebte, nämlich den schönen Jüngling Narziss. 

Wer einen Narziss betören möchte, der schafft es, wenn überhaupt,  mit "Narciso“ und rettet ihn so vor weiteren Strafen der Artemis.  Ist das nicht eine schöne Aufgabe?

Der betörende Duft ist in einem Glas-Flakon enthalten, durch den man die Farbe des Eau de Parfum nicht sehen kann, weil das Glas von innen in milchiges Weiß (cremeweißer Lack) getaucht wurde.

 Narciso Rodriguez
Natürlich denkt man sofort an eine ägyptische Schönheitsmilch, doch Rodriguez hatte anderes im Sinn. Der Flakon, ein Kubus, offenbart die Signaturgrundsätze des Designers: Schönheit und Logik. 

Rodriguez erläutert die Farbe des Flakons wie folgt: für ihn ist sie die Farbe des Steins, den er einst am Strand von Zypern fand als er den Geburtsort der griechischen Schönheitsgöttin Aphrodite besichtigte. 

Der matt cremige Nude-Ton des Verschluss, auf dem der Name des Designers eingraviert ist, harmoniert bestens mit dem schwarzen Logo und macht den Flakon zu einem kleinen Kunstwerk. 

Sprüht man das Eau de Parfum auf die Haut,  nimmt man eine typisch männliche, holzige Vetivernoten wahr. Hinzu gesellt sich schwarzes Zedernholz, das auf zarte Blumennoten, helle Gardenien und sanfte bulgarische Rosen trifft. Das Herz des Duftes ist aus Moschus.  Mittels Amber erhält  "Narciso" eine angenehme Milde und Sinnlichkeit. 

Durch die Dualität der Duftnoten wollte Narciso Rodriguez dem Eau de Parfum Tiefe und Faszination, Stärke und Verletzlichkeit, aber auch Ursprünglichkeit und Raffinesse verleihen. Das ist ihm vortrefflich gelungen. 

Preise: 
EdP 30ml 54 Euro
EdP 50 ml 80 Euro 
EdP 90 ml 99 Euro 

Fotos: PR Narciso Rodriguez

Sehr empfehlenswert.

Rezension: Killer Heels- Extravagantes Schuhdesign

Dieser wundervolle Bildband mit  "Killer Heels" wurde von Lisa Small  herausgegeben, neben lesenswerten Essays und  informativen Textbeiträgen enthält er Fotos von 160 spektakulären, zeitgenössischen und historischen Schuhmodellen. Es handelt sich hierbei um den Ausstellungskatalog zur  gleichnamigen Ausstellung "Killer Heels", die  vom 10.9. 2014 bis zum 15. 10. 2015 in 200 Eastern Parkway, Brooklyn Museum in New York gezeigt wird  

Schon in vergangenen Jahrhunderten  waren High Heels das möglicherweise am stärksten polarisierende Kleidungsstück, das nach wie vor  täglich von Millionen Frauen auf dieser Welt getragen wird. Es gab Zeiten, da waren  hohe Schuhe  männliche Macht- und Prestigesymbole und Teil der Herrscherkleidung. Der französische König Ludwig XIV, gerade mal 1,60 m  groß, maß mit seinen High Heels und seiner Perücke  dann doch schließlich 1,80 m. Ab dem 18. Jahrhundert trugen Männer keine hohen Absätze mehr. Von da an  wurden sie zu Symbolen der Weiblichkeit und sexuellen Attraktivität.

Im Buch werden  nicht nur Stilettos zur Schau gestellt, sondern auch  Plateauschuhe und Schuhe mit Keilabsätzen. Die  gezeigten Schuhe erkunden die skulpturalen, architektonischen und künstlerischen Möglichkeiten des hohen Absatzes und bringen nicht selten innovative und unerwartete Materialien zum Einsatz.

Wie Stefano Tonchi schreibt, erzählen Schuhe Geschichten für uns selbst, aber auch für andere und Caroline Weber  erläutert in der Folge die komplexe Beziehung dieses Schuhs zur Erotik und Macht in einem spannenden historischen Exkurs.

Anschließend folgt der Abbildungsteil, gegliedert in  sechs themenbezogene Rubriken: Revival und Neuinterpretation, Aufstieg im Osten, Glamour und Fetisch, Architektur, Metamorphose und Weltraumspaziergang, gefolgt von den Filmen.

Es ist die Erzählung von Eros, Macht und Spiel, die in dieser Ausstellung beschrieben werden.   

Sich mit den Modellen der Designer näher zu befassen ist eine wahre Freude, speziell weil sich immer wieder Schuhmodelle aus unterschiedlichen Epochen gegenüberstehen. Spontan habe ich verschiedene Schuhe oft einer völlig anderen Epoche als ihrer tatsächlichen zugeordnet und feststellen können, dass sich  Designer  nicht selten von Vergangenem inspirieren lassen. 

Auf einzelne Schuhdesigner hier näher einzugehen führt zu weit, obschon Louboutin mit seinen roten Sohlen geradezu provozierend dazu einlädt.

Interessant ist der Zusammenhang zwischen Architektur und Schuhdesign. Sie teilen nämlich Umhüllung, Schutz, aufeinander abgestimmte  massive Bereiche, Hohlräume und Silhouetten, Ausbalancierung von Material, Form und Funktion. Geht es um High Heels machen strukturelle Fragen wie Belastungspunkte, Last und Biegung den Zusammenhang noch deutlicher. Es gibt  High Heels etwa von Paul Gaultier, die an den umgedrehten Eifelturm erinnern und Objekte anderer Designer, die an weitere  bekannte,  architektonische Konstruktionen denken lassen.

Eine totschicke Plateausandalette von Victor hielt ich für ein aktuelles Modell. Es handelt sich aber um einen Schuh aus dem Jahre 1940. All die tollen Exponate - kleine Kunstwerke- näher zu beschreiben, würde  Freude machen, ebenso wie sich zu potentiellen Trägerinnen vorzustellen, doch dies ist dann eher ein Thema für eine Kolumne. 

Schuhe wie sie hier gezeigt werden, können  nur von Frauen mit schönen Beinen getragen werden. Eine gewisse Leidensfähigkeit der Schönheit halber muss aber vorhanden sein, denn auf solchen Schuhen zu gehen,  ist kein Spaziergang. Christian Louboutins   Kreationen auf der Frankfurter Buchmesse zu tragen, kommt eindeutig mittelalterlichem Flagellantentum gleich. 

Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Prestel-Verlag und können das Buch bestellen. http://www.randomhouse.de/Buch/Killer-Heels-Extravagantes-Schuhdesign/Lisa-Small/e464552.rhd?mid=4.  Sie können das Buch aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Issey Miyake- L `Eau d`Issey Lotus, 50ml

Der neue Damenduft von Issey Miyake macht natürlich neugierig, nicht nur des formschönen Flakons und dessen vielversprechender Farbe halber, sondern auch wegen seines Namens: "Lotus".

Lotus ist bekanntermaßen eine Wasserpflanze, an deren Blättern übrigens das Wasser abperlt. Auf diese Weise bleiben sie immer sauber und rein und es können sich keine Pilze oder andere Organismen auf ihnen bilden, die der Pflanze Schaden zufügen könnten. Dieses Phänomen nennt man "Lotuseffekt".

Ähnlich wie man diese Blume aufgrund des bemerkenswerten Effekts mit dem Begriff Reinheit verbindet, assoziiert man auch den Inhalt des Flakons  seines Namens wegen mit all  dem, was die Lotus-Pflanze und Blüte ausmacht.  Neben Reinheit ist es natürlich auch Ruhe und Gelassenheit, an die man denkt, wenn man die schönen Blüten auf stillem Gewässer sieht.  

Der hier vorgestellte feine Damenduft von Issey Miyake ist limitiert. Im Handel wird er seit Juli 2014 in autorisierten Parfümerien geführt. 

Der lindgrüne, mattgläserne Flakon ist in einem weiß-lindgrünen Karton enthalten. Visualisiert wird die blühende Jahreszeit in sehr edel gestalteten Gärten. Dabei präsentiert sich der Flakon als länglicher Kegel mit weißem Verschluss, der von einer gläsernen kleinen Kugel gekrönt wird. 

Der Kegel und die Kugel haben natürlich eine Bedeutung. Esoteriker wissen, dass der Kegel, in Wohnungen oder in der Natur aufgestellt, Energien freisetzt. Die Folge ist, dass Menschen gelassener im Umgang mit ihren Mitmenschen reagieren und mehr Harmonie empfinden. 

Auch die Kugel hat eine spirituelle Bedeutung. Ihre Schwingungen sollen den Menschen mit höheren Welten in Verbindung bringen. Schon seit alters her verheißt die Kugel Glück. 

Sprüht man ein wenig von diesem feinen Eau de Toilette auf den Puls, so entfalten sich subtilste Duftnoten. Der Parfümkreateur Alberto Morillas hat diese zu einem ganz besonderen olfaktorischen Erlebnis zusammengeführt. Geschaffen hat er eine Ode an die Wasserblume, die im Buddhismus zu den acht Kostbarkeiten zählt und ein Symbol für den Lauf der Zeiten (mit den Einzelphasen Frucht, Blüte und Stängel) verkörpert. 

L `Eau d Issey Lotus liegt eindeutig spirituelles Gedankengut zu Grunde. Dabei entfaltet seine ausgeprägt aquatische Herznote eine blumige Leichtigkeit, die an fließendes Wasser erinnern soll. Entstanden ist sie aus der Komposition von Hyazinthe und arabischem Jasmin. In der Basis nimmt man zurückhaltenden Moschus wahr. Edle Hölzer schließlich runden das spirituelle Duftereignis ab.

Dieses Ruhe und Gelassenheit verströmende Eau de Toilette ist ideal in unserer hektischen Zeit. Es lässt uns innehalten, beobachten, staunen und wertschätzen.

Sehr empfehlenswert für alle, die Feinstoffliches  bevorzugen.

L `Eau d `Issey Lotus 
EdT 50 ml –Limitierte Edition
€ 67.--

Rezension: Issey Miyake - L´Eau d´Issey pour Homme "Yuzu", 75 ml

Dieser wunderbare Herrenduft von Issey Miyake ist limitiert. Im Handel wird er seit Juli 2014 in autorisierten Parfümerien geführt. 

Der sehr ansprechende Flakon befindet sich in einer weiß- lindgrünen Schachtel, die,  wie der weiß-lindgrüne Flakon selbst, die Natur in der blühenden Jahreszeit widerspiegelt.

Selbst die Aufschrift auf dem Flakon ist hellgrün und lässt bereits erahnen, dass der Duft dezent und frisch daherkommt. 

Die Form des Flakons ist modern, schlank, ohne Schnörkel und suggeriert Zurückhaltung, lässt also an Eigenschaften denken, die sich die moderne Frau bei einem Mann wünscht.

Der Name des Eau de Toilette "YUZU" ist Kennern exotischer Früchte natürlich nicht fremd. Es handelt sich dabei um eine Zitruspflanze, die seit Tausenden von Jahren in China angebaut wird. 

In Japan war Yuzu einst eine der am meisten genutzten Veredelungsunterlagen für die Satsuma. Heute nun wird Yuzu in Japan zusammen mit Salz und Pfeffer als Gewürz (Yuzukoshō) aber auch in der Parfümindustrie verwendet. 

Sprüht man ein paar Tropfen davon auf die Haut, ist man sofort begeistert von den feinen Zitrus-Aromen in der Kopfnote, in die dynamische Ingwer-Akzente eingebunden sind. Hinzu kommt Muskatnuss, die der aquatischen Grundtonart eine kräftige Würze verleiht und den Duft männlich gestaltet. Abgerundet schließlich wird das subtil verführerische  Eau de Toilette durch eine holzige Basis von Zeder und Vetiver. 

"YUZU"  ist eine sehr edle Kreation, die sich auch als Businessduft bestens eignet und zu dem Typ Adam passt, der im Jetzt diszipliniert, selbstbewusst und erfolgreich seinen Mann steht, dabei aber vor allem um Nachhaltigkeit und Wertschätzung in seinen Geschäfts- und Privatbeziehungen bemüht ist.

Empfehlenswert. 

L`Eau d `Issey pour Homme Yuzu EdT 

75 ml- limitierte Edition € 58.--

Rezension: Fashion Germany -Martina Rink

Das vorliegende Buch offenbart sich dem Leser und Betrachter als Who is Who der Deutschen Modeszene. Auf den Weg gebracht hat dieses Werk Martina Rink, die sich bereits als Buchautorin, Dozentin und Kolumnistin für diverse Modemagazine einen Namen gemacht hat.

In "Fashion Germany" stellen sich namhafte deutsche Mode-Persönlichkeiten, zumeist mit eigenen Beiträgen vor. Dabei handelt es sich um Designer, Stylisten, Fotografen, Mode-Ikonen, Hair &; Make- up- Experten, Grafiker, Illustratoren, Journalisten und PR-Agenten, wie man eingangs gleich erfährt. 

Das Buch ist reich bebildert und verführt dazu, es zunächst einmal durchzublättern und sich visuell beeindrucken zu lassen, nicht zuletzt auch von Modezeichnungen und von der Ästhetik, die den abgebildeten Modefotos  innewohnt. 

Spannend sind die Interviews, die den Lesern die Protagonisten näherbringen und hier besonders die Antworten auf spezielle Fragen, die immer wieder anders beantwortet werden. Besonders neugierig haben mich hier die Antworten auf die Frage "Von welchen Kompetenzen profitieren die Deutschen in der internationalen Modebranche?" gemacht. Interessant auch stets, wer oder was die Befragten im Einzelnen inspiriert.  

Natasha Binar fragt u.a. den Chefredakteur des Zeitmagazin Christoph Amend, was für ihn ein gutes Magazin sei. Seine Antwort (S.77) überzeugt mich, wobei sie nicht immer einfach umzusetzen ist. Doch Fragen und Antworten wie diese sind  für Modeenthusiasten sicher  nicht der primäre Grund, das Buch zu erwerben. Der besteht wohl eindeutig im Eintauchen in die Hochglanzwelt, deren  gekrönter König Karl Lagerfeld noch immer ist.

Fantastische Schuhe des  Designers Burak Uyan begeistern und man erfährt von Seite zu Seite mehr über all die spektakulären Protagonisten, hält inne bei Bildern, erfreut sich der Schönheit der Models, wobei keine ausdrucksstärker ist als Veruschka. Ihr Blick lässt sie zur Königin nicht nur des Fotografen Karl Anton Königs werden und eigentlich zur wahren Braut Karl Lagerfelds, der hier ohne zu zögern gewiss  ja sagen würde, wenn  es in eine Verbindung ausschließlich um Persönlichkeit ginge.  

Man erfährt u.a., dass Karla Otto die Mächtigste der Modewelt ist. Diese PR-Frau berät erfolgreich Kreateure wie Jil Sander, Miuccia Prada und Jean Paul Gaultier. Der Bericht über die Markenmacherin lohnt sich zu lesen, wie so vieles andere in diesem aufschlussreichen Buch. 

Spannend zum Schluss die aufgelisteten Kurzbiografien der Protagonisten, die das Bild abrunden. Ein gelungenes Buch, das tiefe Einblicke in die die Geisteswelt der Akteure gibt und durch die Bilderwelten den modebewussten Betrachter  wirklich zu begeistern vermag. 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Prestel-Verlag und können das Buch bestellen. http://www.randomhouse.de/prestel/  Wenn Sie Ihren Buchhändler vor Ort unterstützen möchten, dann sollten Sie das Buch bei ihm kaufen.

Rezension: Parfum Divin de Caudalíe

Dieser edle Duft aus dem Hause Caudalié befindet sich in einem gläsernen Flakon, der silbern als auch golden erstrahlt und mit einem wertvollen Verschluss aus Eschenholz gekrönt ist. Dabei stammt das Eschenholz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.

Das Parfum ist eine Kreation des Edelparfümers Jacques Cavallier und stellt eine Weiterentwicklung des Devine Oils, eines der erfolgreichsten Produkte von Caudalié dar. 

Sprüht man ein wenig von dem Parfum auf den Puls, so nimmt man die marokkanische Rose als feine und empfindliche Essenz wahr, zudem auch die Rose Absolute aus Bulgarien. 

Hinzu kommen spritzige Duftnoten aus Grapefruit sowie Rosa Pfeffer, drei Schoten der seltenen "Planifolia Uganda" Vanille, der Zeder aus Virginia und zudem außergewöhnliche Moschusarten. 

Die raffinierte  Duftkomposition wirkt sehr warm, angenehm  und betörend, ohne dabei aufdringlich daher zu kommen.

Mich erinnert das Parfum an marokkanische aber auch andalusische Gärten besonders in den Abendstunden. 

Ein sinnlicher Duft, der den Sommer  in vielen Facetten spiegelt, hauptsächlich aber in seinen satten Farben. 

Sehr empfehlenswert.

http://www.caudalie.com/

Rezension: Laura Biagiotto –BLU DI ROMA- UOMO

Neu von Laura Biagiotti ist dieser wunderbare Herrenduft, der in einem nachtblauen Flakon darauf wartet, sich auf Männerhaut vielschichtig zu entfalten. 

Die unterschiedlichen Blautöne auf dem Karton sollen an die facettenreichen  Blautöne in Rom erinnern und zwar bei Tag und Nacht. 

Dieser geschichtsträchtigen Stadt mit ihren vielen antiken Gebäuden, den legendären Brunnen, den alten Philosophen, den tapferen Gladiatoren und den schönen jungen Römern ist BLU DI ROMA UOMO gewidmet. 

Dabei erinnert der  saphirblaue Flakon an den Pantheon-Fries und wirkt mit dem silbernen Verschluss sehr edel. 

Sprüht man ein wenig davon auf die Haut, nimmt man zunächst in der Kopfnote spritzige Zitrusakkorde mit italienischen Grapefruits, Zitrone und etwas aromatischer Artemisia wahr. Die Herznote lässt Nuancen von Pfefferholz, Birke und Kardamom erkennen, die sich mit aquatischen Akkorden verbinden. In der Basis schließlich offenbart sich der sinnliche-warme Duft von weißem Leder, Pinienbalsam, Moschusakzenten und Guaiac-Holz. 

Ein eleganter, maskuliner, subtil betörender  Duft, den speziell  Frauen aufregend finden. 

Sehr empfehlenswert. 

Eau de Toilette 40 ml    ca. € 43.00 
Eau de Toilette 75 ml    ca. € 53.00 
Eau de Toilette 125ml   ca.  € 71.00

Rezension: -Laura Biagiotti- BLU DI ROMA

"BLU DI ROMA" heißt der neue Duft für die Damen von Laura Biagiotti. Er  möchte an einen sonnigen Urlaubstag in Rom erinnern. 

Verpackt in einen minimalistisch gestalteten, meeresblauen Karton wartet auf die Duftliebhaberinnen ein sehr schöner Flakon, der an eine antike Säule denken lässt. 

Durch das mattierte Glas schimmert lichtes, strahlendes Türkis. Der Verschluss ist mattgoldfarben. Beim Anblick des Flakons denkt man sogleich an das Meer, aber auch an die Magie der Ewigen Stadt. Man erinnert sich vielleicht  an den Park der Villa Borghese, dem kleinen Idyll inmitten Roms, erinnert sich bestimmter Säulen, auch der Naturlandschaft und der Teiche dort und rätselt dabei wie das neue Eau de Toilette duften könnte? 

Sprüht man ein wenig von "BLU DI ROMA" auf die Haut, nimmt man zunächst Nuancen von spritziger italienischer Bergamotte, saftige rote Himbeeren und süße Rosenäpfel wahr. Diese Duftkomponente wirkt vital und jugendlich. Hinzu kommt als Herznote Jasmin Absolue, taufrische Rosenblüten, zudem cremiger Pfirsich. Diese Noten verleihen  "BLU DI ROMA“ weibliche Eleganz. Als Basis beeindruckt eine subtile Verbindung von Moschusnoten und Benzoin mit kostbaren Hölzern wie etwa Patschuli und Vetiver. 

Ein toller Duft, der Sehnsucht entstehen lässt. Sehnsucht nach Rom, Sehnsucht nach dem Sommer, nach Abenteuer oder gar einer großen Liebe...

Ein sehr gutes, dezentes  Eau de Toilette, das ich gerne empfehle.  

Eau de Toilette 25 ml ca. 42, 00 €
Eau de Toilette 50 ml ca. 58. 00 € 
Eau de Toilette 75 ml ca. 74.00  €

Rezension: I.F. Schwarzlose Berlin- ZEITGEIST- Eau de Parfum

ZEITGEIST ist ein faszinierender Duft der Berliner Traditionsfirma J. F. Schwarzlose, die 1856 gegründet worden ist und nach einer Ruhephase von vierzig Jahren im Herbst 2012 zu neuem Leben erweckt wurde.

Dabei sind es seither die Kreateure Véronique Nyberg, Lutz Herrmann und Tamas Tagscherer, die gemeinsam dafür sorgen, dass die Tradition des Hauses fortgesetzt wird und man nun erneut mit authentischen und stilvollen Produkten aufwartet, die auch fernab von Berlin große Aufmerksamkeit erregen. 

Der Flakon ist in einem Karton verborgen, dessen Sockel goldfarben, bedruckt mit schwarzen Lettern, den Namen des Duftes verrät: ZEITGEIST. 

Sehr schlicht wird im oberen Teil des Kartons auf der Vorderseite das Label von J.F. Schwarzlose präsentiert. Auf der Rückseite dann erfährt man, dass die Firma J.F. Schwarzlose vormals "Königlich & Kaiserlicher Hoflieferant" war. Zudem sind die Ingredienzien des Eau de Parfums aufgelistet.

Der gläserne Flakon ist geradezu minimalistisch gehalten und wirkt trotz des goldenen Verschlusses schlicht und sachlich. 

Bevor der Duft entwickelt wurde, machte man sich bei J.F. Schwarzlose Gedanken über den viel diskutierten Zeitgeist. Dieser setzt sich bekanntermaßen aus zahlreichen gegensätzlichen Komponenten zusammen. Die Kreateure erwähnen den Raubbau der Natur und als Antwort darauf, die extremen Bemühungen, sich ethisch korrekt zu verhalten, auch  heben sie die Affinität für Abwechslung hervor und nennen: intensive Gefühle, Abenteuer- und gleichzeitig Gemütsruhe, Idylle und Angenommensein.

Die Metropole Berlin spiegelt all das wieder, denn hier treffen Gegensätze immerfort aufeinander und hier ist dauernder Wechsel Programm.

Sprüht man ZEITGEIST auf den Puls der linken Hand, hat man die Chance, die Momente, die den Zeitgeist nach Vorstellung der Parfumeurin Véronique Nyberg ausmachen- nämlich Flüchtigkeit und Präsenz-, olfaktorisch in Erfahrung zu bringen.

ZEITGEIST enthält u.a.  mit Algae Absolue, das ist ein natürlicher Seetang-Extrakt, der dem Duft eine zart-grüne und leicht salzige Note verleiht. Ein besonderer Moschus-Komplex aus Nebulone & Edenolide soll die dauernde Veränderung übermitteln, während Leatherwood für Fortschritt und Radikalität stehen.

Das Eau de Parfum kann von Damen und Herren verwendet werden. Da er sehr dezent ist, eignet er sich auch als Businessduft. Mir fallen Eigenschaften wie modern, intellektuell und kunstinteressiert dazu ein, auch Gedichte von Rilke und ästhetische Gestaltungsideen in Architektur sowie Design, japanische Gärten, ZEN, Begriffe wie Achtsamkeit, jedoch hauptsächlich der Begriff Sinnsuche. 

Eine gelungene Duftkomposition, die ich sehr gerne empfehle.

 VK-Preis: 125€/ 50ml (EdP)

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