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Rezension: Peter Lindbergh. Dior (mehrsprachig) Gebundenes Buch – von Martin Harrison (Autor), Peter Lindbergh (Fotograf)



Der hier vorliegende zweibändige Prachtband im farblich dazu passenden Schuber ist eine Zusammenarbeit von: 

Peter Lindbergh (1944-2019), der ein Meister seines Fachs war, dessen Name sich für immer in die Fotografie-Geschichte eingeschrieben hat. Das ist einerseits durch sein Shooting fürs erste amerikanische Vogue-Cover unter Leitung von Chefredakteurin Anna Wintour geschehen-dabei handelt es sich um das Foto einer Gruppe junger Frauen, die kurz darauf zu den Supermodels der 90er-Jahre werden sollten – als andererseits aufgrund zahlreicher Ausstellungen in berühmten Institutionen wie dem Victoria & Albert Museum in London und dem Centre Pompidou in Paris. Einzelausstellungen gab es unter anderem im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin, das Bunkamura-Museum in Tokio und das Moskauer Puschkin-Museum für Bildende Künste. 

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Martin Harrison ist Kunst- und Fotografie-Historiker sowie Ausstellungskurator und der CO-Autor des Werkes. Mit Künstlern wie Linda McCartney und Peter Lindbergh arbeitete er gemeinsam an zahlreichen Projekten und Ausstellungen. forscht zudem seit zwanzig Jahren über Francis Bacon und gab 2016 den Catalogue raisonné des Künstlers heraus. 

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Martin Harrison hat in den 1980 und 1990er Jahren gemeinsam mit Peter Lindbergh an mehreren Projekten gearbeitet. In den Essay "Peter Lindbergh Stil-Zyklen" unterstreicht Harrison, das die Bilder Lindberghs Momentaufnahmen einer endlosen Erzählung seien- ein Ausloten dessen, was ein einzelnes Bild darzustellen und zu implizieren vermag.

Harrison bezeichnet die Fotos von Lindbergh als kreativen Dialog zwischen diversen Modernen des letzten Jahrhunderts und der aktuellen Moderne; der Neo-Avantgarde, wenn man so möchte. Der entscheidende Aspekt seines Stils entstamme seiner  humanistischen Auffassung und zeige sich in seiner Haltung Frauen gegenüber, die seine Modelle waren und die er porträtierte. Seine stille Revolution habe darin bestanden, diese so natürlich wie nur möglich zu zeigen. Das hat dazu geführt, dass die Modelle ein tiefes Vertrauen ihrem Fotografen gegenüber ausstrahlten. Sein Wunsch nach Natürlichkeit sei mit der Ablehnung der künstlichen Attitüde einhergegangen, die der Mode üblicherweise anhafte. 

Die Idee der Dokumentation der 70-jährigen Geschichte des Modehauses Dior im Jahre 2018 bestand darin, in den Straßen New Yorks 80 Kleider zu fotografieren, die beispielhaft für die Entwicklung des Hauses stehen. 

Dazu mussten Kostüme von unschätzbarem Wert aus dem Dior-Museum per Sicherheitstransport nach Manhattan geschafft werden. Weil in der Atmosphäre nicht alles planbar war, sind manche Aufnahmen unscharf und manche Frauen undeutlich zu erkennen, andere wiederum gestochen scharf und unmittelbar. 

Ich teile mit Martin Harrison die Meinung, dass alle gemeinsam viel Vitalität ausstrahlen und einfach atemberaubend schön sind. 

Was erwartet den Betrachter? 

Hier zitiere ich TASCHEN

"Inmitten des Trubels am Times Square glänzt Alek Wek im makellosen Bar-Kostüm von 1947, jenem berühmten Ensemble, das den frühen Stil des Hauses definierte. Klassische „Lindbergh-Schönheiten“ wie Saskia de Brauw, Karen Elson und Amber Valletta bewegen sich durch Menschenmassen und unter Gerüsten hindurch, spiegeln sich in Gebäudefassaden – gekleidet in Haute Couture, die Christian Dior noch von Hand fertigte, bis hin zu neueren Entwürfen von Maria Grazia Chiuri. 

Ein Spiel der Kontraste, das den Ambitionen dieser Stilübung jederzeit gerecht wird: Peter Lindberghs typisch monochrome, aber auch farbige Fotos heben auf meisterhafte Weise die Silhouetten, Feinheiten und Texturen jedes Kleidungsstücks hervor. 

Lindbergh selbst ist in dieser zweibändigen Publikation in jeder Hinsicht präsent. Auf allen Produktionsstufen hat er eng mit TASCHEN zusammengearbeitet. Band eins enthält 165 bislang unveröffentlichte Bilder, dazu eine Einführung von Martin Harrison. 

Band zwei würdigt Lindberghs langjährige Verbundenheit mit dem Pariser Modehaus DIOR. Dafür stellte er mehr als 100 Fotografien zusammen, von Haute Couture bis zu Herren- und Damenkonfektionen, die ursprünglich in renommierten Zeitschriften wie Vogue oder Harper’s Bazaar veröffentlicht wurden.

Für die Gestaltung der Bände zeichnete Lindberghs langjähriger Artdirector und enger Freund Juan Gatti verantwortlich. Eine atemberaubende Hommage an das zeitlose Zusammenwirken von Haute Couture und Fotografie". 

Ja, genau so ist es. Traumhaft schöne Frauen in ebenso schönen Kleidern von Dior werden hier auf eine geradezu schlichte Art präsentiert. Das unterstreicht das Edle der Motive, macht jedes Foto zu einem Highlight und  verschafft dem Fotografen einen  Platz im  Olymp. 

Maximal empfehlenswert .

Helga König

Onlinebestellung bitte hier klicken: TASCHEN oder Amazon

#FEMME – Der neue Damenduft von #La_Biosthétique/Paris



#FEMME – Das Duftprofil


Kopfnote: Litschi, Davana, Freesie, Zitrusnoten und Pfirsich
Herznote: Rosen, Osmanthus, Iris und Jasmin
Basisnote: Vetiver, Holzakzente, Patschuli, Vanille, Ambra und Moschus

"FEMME" Eau de Parfum von #La_Biosthétique ist ein neuer, hinreißend betörender Duft des Berliner Star-Parfümeurs #Geza _Schön.

Mit „FEMME“ orientiert sich der Meister der subtilen Duftkompositionen an der Extravaganz klassischer Chypre-Düfte. Deren Besonderheit beruht auf dem verführerische Kontrast zwischen frischen Zitrus-Akkorden, einem warmen, holzigen Fond und intensiven blumigen Elementen.

Mit seinem zitrisch-fruchtigen Auftakt aus #Litschi, #Zitrusfrüchten und #Pfirsich suggeriert "FEMME" eine angenehme Frische und zugleich eine heitere Leichtigkeit, die in der Folge durch ein bezauberndes Blumenbouquet seine elegante Sinnlichkeit entfaltet.

Das geschieht durch den Duft der samtigen Rose, des wilden Jasmin und dem lieblich nach Pfirsich duftenden Osmanthus, aber auch durch die Iris, die übrigens die Lieblingsblume von Geza Schön ist.

Er sagt: "In meinen Augen ist die Iris ein besonders magisches Produkt der Natur, da sie wie kaum eine andere Pflanze einen ungemein weichen und pudrigen Effekt in Düften erzielt".

Damit diese pudrige Note auch zur vollen Entfaltung kommen kann, wählte Geza Schön die Duftkomponenten für die Basisnote sehr bedächtig aus.

Neben zwei weiteren präferierten Inhaltsstoffen des Parfümeurs – Vetiver und Holznoten – verleiht Vanille einen Hauch von Süße.  Patschuli sorgt für den leicht orientalischen Kick und Ambra sowie Moschus schenken eine warme, würzige Tiefe. 

Der wohlig-warme, verführerische und dabei sehr elegante Duft überzeugt speziell jetzt in der kühlen Jahreszeit. Sehr sinnlich! Fantastisch!

Maximal empfehlenswert.

Helga König

Der neue Damenduft FEMME ist in La Biosthétique-Salons (www.labiosthetique.de/salonsuche) oder online unter www.labiosthetique.de erhältlich.

Rezension: Wir lieben Schmuck- Mira Wiesinger-Callwey

Mira Wiesinger stellt in ihrem reich bebilderten Buch 21 Frauen und Männer vor, die ein Faible für Schmuck haben und untergliedert diese Persönlichkeiten in:

Die Extrovertierten
Die Modischen
Die Macherinnen
Die Markanten
Die Detailverliebten
Die Eigenwilligen
Die Kreativen

Darüber hinaus lernt man Wissenswertes zu Schmuckklassikern und liest ebenso Wissenswertes über Uhrenklassiker und ihre Geschichte. Brauchbare Stylingstipps werden zudem vermittelt und es werden große und kleine Onlineshops als auch "Schmucke-Instergram-Accounts" benannt.

Prägende Namen für die Schmuckgeschichte, auch deutsche Manufakturen im Bereich Schmuck sowie Informationen zur Materialkunde runden dieses sehr informative Werk dann ab.

Die vorgestellten 21 Personen, über die man stets Näheres erfährt, vermitteln nicht nur Styling Tipps, sondern berichten auch über ihre Lieblingsschmuckstücke. Dies zu lesen ist kurzweilig und informativ zugleich.

Wer noch nicht weiß, was in keinem Schmuckkästchen fehlen sollte, sollte das Kapitel "Must Haves" genau studieren. Hier erfährt mehr zur Perlenkette, zu Kreolen, zum Siegelring, zu Schlangen-Schmuck und anderem mehr, nicht zu vergessen auch zum Modeschmuck, dessen Vorteile  bereits Cocco Chanel lobte.

Dann erfährt man, wer berühmte Klassiker wie etwa die "Rose von Piaget" oder das "Ei von Faberge" erfunden hat, liest zudem historisch Wissenswertes über Uhrenklassiker wie die "Tank von Cartier" oder die "Portugieser von IWC" und darf diese bestaunen.

Sehr gut sind die Schmuckbetrachtungen im Hinblick auf einzelne Persönlichkeitstypen, ob nun sportlich, traditionell, elegant, feminin, verführerisch, kreativ oder aber dramatisch. Nicht alles passt zu jedem und nicht mit allem fühlt man sich wirklich wohl.

Zu wem passt nun eine Brosche?  Wann fühlt man sich damit wohl?

Das Kapitel zu Vintage- und antikem Schmuck sollte man nicht überblättern, sondern genau so sorgfältig studieren wie die Seiten davor.  Hier nämlich erhält man einen stilistischen Überblick der Epochen, Formen, Farben und Materialien.

Was noch? Infos zu großen Namen wie #Boucheron, #Bulgari, #Cartier, #Tiffany und  zu anderen mehr machen neugierig, aber auch die Präsentation von deutschen Schmuckherstellern wie etwa #Thomas_Jirgens aus München oder auch von #Johanna_Hundt, die den Lesern nachstehenden Gedanken mit auf den Weg gibt:"Verändern sich die Werte unserer Gesellschaft, müssen sich die Produkte anpassen."  In diesem Satz steckt viel Wahrheit. Schmuckgeschichte ist diesbezüglich sehr erhellend.

Habe ich noch etwas vergessen? Ach ja: Vorgestellt werden zudem deutsche und internationale Designer.

In die Materialkunde auf den letzten Seiten sollte man sich zuallererst vertiefen, denn dann ist man bestens vorbereitet, auf all das, was man sieht und liest. Erwähnt sei noch, dass die Edelsteinschliffe und Fassungsarten sehr gut thematisiert werden, man auch über Perlen viel Wissenswertes erfährt.

Wer Freude an schönem Design hat und sich gerne ausgiebig zu einem Thema informiert, wird dieses Buch öfter zur Hand nehmen und immer wieder darin lesen. Wer gerne staunt, ist hier genau richtig.

Maximal empfehlenswert.

Helga König

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